Häufig gestellte Fragen

Aus der Gruppe der GAMM-Mitglieder kann die Initiative zur Gründung eines Fachausschusses zu einem wissenschaftlich interessanten und wichtigen Thema erfolgen. Dazu ist ein formloser Antrag an den Vorstandsrat über den Vize-Sekretär zu richten, der die Fachausschüsse formal betreut. Der Antrag soll die Beschreibung des Themas, die möglichen Gründungsmitglieder (überwiegend GAMM-Mitglieder) und die Darstellung der geplanten Aktivitäten enthalten. Der Vize-Sekretär stellt den Antrag in der Vorstandsratssitzung vor. Dieses Gremium entscheidet über die Genehmigung.

Zur Evaluation eines Fachausschusses sind in einem Bericht der/des Vorsitzenden die Aktivitäten des vergangenen Zeitraums darzustellen. Ein Fachausschuss wird für maximal 12 Jahre gegründet. Eine Evaluation findet im 6. und im 9. Jahr statt. Der Vize-Sekretär fordert zur Anfertigung des Berichts auf. Der Fachausschuss wird nach 12 Jahren geschlossen und kann bei weiterhin bestehendem Bedarf neu gegründet werden.

Neben dem informellen Kontaktieren der Mitglieder der Gremien können Anregungen an die Geschäftsstelle gerichtet werden. Die Namen der Gremienmitglieder sind auf der Homepage der GAMM zu finden.

Das Programmkomitee ist ausgewogen entsprechend der Wissenschaftsgebiete der GAMM besetzt und wird auf den Positionen alle zwei Jahre durch den Vorstandsrat neu berufen. Die lokalen Organisatoren der jeweiligen Jahrestagung sind ebenfalls Mitglieder des Gremiums. Die aktuellen Mitglieder des Programmkommitees sind auf der Homepage der GAMM zu finden.

Vorschläge für das Programm der Jahrestagung (Hauptvorträge, Minisymposien, Young Researcher Minisymposien) können von jedem GAMM-Mitglied über die Mitglieder des Programmkomitees oder die Leitungen der Fachausschüsse eingereicht werden. Für die jeweiligen Programmvorschläge ist eine kurze Begründung zu formulieren. Für Minisymposien sind ein Titel, zwei Organisatoren und potentielle Vortragende zu benennen, sowie ein kurzer (max. 1/4 Seite) Abstract. Vorschläge müssen die Geschäftsstelle bis Ende Dezember erreichen, damit das Programmkomitee im Rahmen seiner Sitzung im Januar über das Programm im darauf folgenden Jahr entscheiden kann. Kriterien für die Festlegung des Programms sind die Qualität der Beiträge und die möglichst ausgewogene Abdeckung der Wissenschaftsgebiete der GAMM.

Für die Young-Researcher-Minisymposien gelten die gleichen Regelungen wie für die anderen Programmbeiträge einer Jahrestagung (siehe vorherigen Punkt). Zusätzlich gelten folgende Regeln: Sowohl die Organisatoren als auch alle Vortragenden eines Young-Researcher-Minisymposiums sollten höchstens 35 Jahre alt und noch nicht zum/zur („tenured“) Professor/in ernannt sein. Die Organisatoren und Vortragenden sollen aus verschiedenen Institutionen kommen. Der Aufruf wird regelmäßig über die Medien der GAMM veröffentlicht.

Seit dem Jahr 1989 verleiht die GAMM jährlich den Richard-von-Mises-Preis für hervorragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Angewandten Mathematik und Mechanik. Traditionsgemäß erfolgt die Verleihung dieses Preises im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung der Jahrestagung der GAMM. Der/Die Preisträger/in wird dazu seine/ihre Forschungsergebnisse in einem Hauptvortrag präsentieren. Der Preis dient der Förderung jüngerer Wissenschaftler/innen, deren Forschungsarbeiten wesentliche Fortschritte im Bereich der Angewandten Mathematik und Mechanik darstellen. Der/die Preisträger/in sollte nicht älter als 36 Jahre sein, wobei Ausfallzeiten aus familiären Gründen oder aufgrund einer Behinderung oder Krankheit angerechnet werden. Vorschlagsberechtigt sind Hochschullehrer/innen und Personen in entsprechenden Stellungen in der Forschung. Auch die Möglichkeit der eigenen Bewerbung ist gegeben. Bewerbungen sollten ein Begründungsschreiben, Lebenslauf, Publikationsliste und Kopien der wichtigsten wissenschaftlichen Arbeiten (max. 4) enthalten. Die Bewerbungen sind zu richten an den/die Präsident/en/in der GAMM, vorzugsweise in elektronischer Form. Der Aufruf wird regelmäßig über die Medien der GAMM veröffentlicht. Die GAMM verleiht jährlich vier Dr.-Klaus-Körper-Preise an junge Wissenschaftler/innen, die eine herausragende Dissertationsschrift im letzten Jahr im Gebiet der angewandten Mathe-matik und Mechanik angefertigt haben. Das Ziel ist, die Arbeiten der Nachwuchswissenschaftler/innen bis zu einem Alter von 35 Jahren auszuzeichnen. Der Preis ist mit einer zweijährigen, beitragsfreien Mitgliedschaft in der GAMM und einem Preisgeld von 250 Euro verbunden. GAMM-Mitglieder können die Nominierung vornehmen. Selbstnominierungen sind nicht möglich. Die Nominierungen sind in elektronischer Form an die Geschäftsstelle der GAMM zu richten und sollten eine Kopie der Dissertationsschrift (englisch oder deutsch), ein Würdigungsschreiben der Dissertationsschrift durch die nominierende Person sowie einen Lebenslauf der nominierten Person enthalten. Der Aufruf wird regelmäßig über die Medien der GAMM veröffentlicht.
Die beste Arbeit wird als GAMM-Nominierung für den ECCOMAS-PhD-Award an ECCOMAS weiter geleitet.

In einem demokratischen Prozess entscheiden die lokalen Gruppen der GAMM selbständig über die Identifikation der Repräsentant/en/innen. Das Ergebnis wird an die Geschäftsstelle gemeldet.

Der Antrag zur Gründung eines lokalen GAMM-Student-Chapter ist an den Vorstandsrat über die Geschäftsstelle der GAMM zu richten. Weitere Informationen sind auf der Homepage der GAMM zu finden.

Im Wechsel sind die GAMM und die DGLR für die Auswahl des jährlichen Prandtl-Lectures verantwortlich. Ist die GAMM für die Auswahl verantwortlich, dann identifiziert die Gruppe der Mitglieder des Vorstandsrats aus der Strömungsmechanik die passende Person in Abstimmung mit ihrer Fachcommunity.

Grundsätzlich können Förderanträge (in bescheidenem Umfang) an den/die Schatzmeister/in gestellt werden. Durch eine Abstimmung im Vorstand wird darüber entschieden. Die Förderung erfolgt aus den Mitteln der Dr.-Klaus-Körper-Stiftung, deren Stiftungszweck die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses der GAMM ist. Anträge auf Förderung von Aktivitäten der Junioren können an den/die Präsident/en/in gestellt werden.

In jedem Jahr werden 10 neue GAMM-Junioren ernannt, die 3 Jahre lang als Junior in der GAMM wirken können. Während dieser Zeit sind die GAMM-Junioren beitragsbefreit. Mittels der kostenfreien GAMM-Mitgliedschaft und der dynamischen personellen Zusammensetzung der Gruppe (bis zu 30 Personen) soll eine zusätzliche finanzielle und ideelle Förderung von Nachwuchswissenschaftler/n/innen erreicht werden. Durch die Überschneidung der Amtszeit der Mitglieder können diese ihr fachliches und organisatorisches Wissen an die nachfolgenden Generationen der GAMM-Junioren weitergeben.
Die lokalen GAMM-Repräsentanten melden jeweils maximal zwei Nominierungen für die Ju-nioren an die Geschäftsstelle bis zum 15. Juni eines Jahres. Eine Kommission, die alle drei Jahre durch den Vorstandsrat neu gewählt wird, bestimmt die Junioren. Einzureichen sind für jede Nominierung ein Lebenslauf (max. 2 Seiten) und eine Würdigung (max. 2 Seiten). Als GAMM-Junioren können Kandidat/en/innen ausgewählt werden, die sich durch herausragende Leistungen in Master-, Diplom- und/oder Doktorarbeiten auf dem Gebiet der Angewandten Mathematik oder Mechanik auszeichnen, die zum 15. Juni des jeweiligen Jahres jünger als 32 Jahre sind und deren Promotion noch nicht mehr als 2 Jahre zurückliegt. Abweichungen von dem genannten Zeitrahmen infolge von Ausfallzeiten aus familiären Gründen oder aufgrund einer Behinderung oder Krankheit werden bei der Auswahl berücksichtigt.